Die Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe ist dual aufgebaut – du lernst sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Erfahre hier, wie deine Ausbildung abläuft, was einen TOP-Ausbildungsbetrieb auszeichnet und finde Antworten auf häufigsten Fragen.
So läuft die Ausbildung ab
Dauer der Ausbildung:
Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel zwei oder drei Jahre (abhängig vom Ausbildungsberuf), kann jedoch je nach Beruf und individuellen Voraussetzungen variieren.
Betriebliche Ausbildung:
- Du arbeitest direkt im Hotel oder Gastronomiebetrieb und lernst dort die praktischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die für deinen Beruf erforderlich sind.
- Du durchläufst verschiedene Abteilungen (z.B. Rezeption, Küche, Service), um ein umfassendes Verständnis für die Abläufe im Betrieb zu entwickeln.
- Während dieser Zeit wirst du von erfahrenen Fachkräften angeleitet und erhältst regelmäßig Feedback zu deiner Leistung.
Berufsschule:
- Parallel zur praktischen Ausbildung besuchst du die Berufsschule, wo du theoretische Kenntnisse erwirbst.
- Der Unterricht umfasst Fächer wie Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Fachtheorie (z.B. Lebensmittelkunde, Gästebetreuung) sowie rechtliche Grundlagen.
- Der Unterricht findet in Blockform statt. Das heißt, du bist immer mehrere Wochen am Stück in der Berufsschule
Prüfungen:
Die Ausbildung schließt mit einer Abschlussprüfung ab, die aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht.
- Bei den 3-jährigen Berufen ist die Abschlussprüfung auf zwei Teile gestreckt. Das heißt, es gibt eine Abschlussprüfung Teil 1 (am Ende des 2. Lehrjahrs) und Teil 2 (am Ende des 3. Lehrjahrs).
- Bei den 2-jährigen Berufen gibt es nach 12 Monaten eine Zwischenprüfung sowie am Ende der Ausbildung die Abschlussprüfung.
Die Prüfungen werden von den zuständigen Kammern (z.B. IHK) abgenommen.
Betreuung und Unterstützung:
- In deinem Ausbildungsbetrieb hast du immer eine:n Ausbilder:in, der:die verantwortlich für dich ist. Oft gibt es auch in der Berufsschule eine feste Ansprechperson, bei der du alle Fragen klären kannst.
- Regelmäßige Gespräche über deinen Ausbildungsstand helfen dabei, individuelle Ziele zu setzen und Herausforderungen zu besprechen.
- In deinem Ausbildungsbetrieb hast du immer eine:n Ausbilder:in, der:die verantwortlich für dich ist. Oft gibt es auch in der Berufsschule eine feste Ansprechperson, bei der du alle Fragen klären kannst.
- Regelmäßige Gespräche über deinen Ausbildungsstand helfen dabei, individuelle Ziele zu setzen und Herausforderungen zu besprechen.
Was sind TOP-Ausbildungsbetriebe?
Ein „TOP-Ausbildungsbetrieb“ ist ein Betrieb, der sich besonders für die Ausbildung junger Menschen engagiert. Wenn du eine Ausbildungsstelle suchst, kann es hilfreich sein, auf dieses Siegel zu achten. Es zeigt, dass der Betrieb hohe Standards in der Ausbildung verfolgt und aktiv an der Qualität seiner Ausbildungsangebote arbeitet.
Um als TOP-Ausbildungsbetrieb zertifiziert zu werden, verpflichten sich diese Betriebe zur Einhaltung von zwölf Leitsätzen, die alle Ausbildungsstationen abdecken – von der Einarbeitung über die Fortbildung bis zur Abschlussprüfung. Dazu gehört die Benennung eines „Paten“ für die Azubis sowie die Förderung von Wertschätzung und Work-Life-Balance. Zudem werden die Azubis regelmäßig online befragt, ob der Betrieb die Kriterien des Zertifikats einhält. Diese Rückmeldungen spiegeln also die Ausbildungsqualität wider.
Das Siegel bietet dir als angehender Azubi, eine wertvolle Orientierungshilfe, den passenden Betrieb mit einer hochwertigen Ausbildung für dich zu finden. Achte also auf dieses Siegel bei deiner Suche nach einem Ausbildungsplatz!
Gut zu wissen – wer macht was?
- prüft, ob Ausbildungsbetrieb und Ausbilder:innen geeignet sind
- ändert, löscht und trägt Ausbildungsverträge ein
- führt Zwischen- und Abschlussprüfungen durch
- kümmert sich um rechtliche Regelungen rund um die Ausbildung, z.B. Ausbildungsvertrag, Berichtsheft, Anrechnung von Vorkenntnissen auf die Ausbildungszeit
- berät Azubis und Betriebe, z. B. beim Berufswechsel von Auszubildenden, Einrichtung von Ausbildungsplätzen
- es gibt 12 IHKs auf regionaler Ebene
- setzt sich aktiv für die Interessen der Arbeitgeber in Hotellerie & Gastronomie ein
- betreibt politische Lobbyarbeit und verhandelt Tarifverträge
- fördert den Nachwuchs, z. B. mit der Kampagne „Wir Gastfreunde“
- informiert und berät Mitglieder, Azubis und Interessierte
- bietet Seminare für Azubis, Ausbilder, Unternehmer und Mitarbeiter an
- setzt sich für Interessen der Arbeitnehmer ein und verhandelt Tarifverträge
- berät und informiert zur Arbeits- und Berufswelt
- bietet Berufsberatung im Berufsinformationszentrum (BIZ) an
- vermittelt freie Arbeits- und Ausbildungsplätzen
- unterstützt, wenn man Nachhilfe braucht